Kreative Geocaches in Antonsthal bei Schwarzenberg

Sonnig und mit einem leckeren Frühstück beginnt unser Urlaubstag im Erzgebirge. Die Prognosen versprechen schönes Wanderwetter rund um Schwarzenberg, also schnüren wir die Schuhe, schultern den Rucksack und ziehen los. Natürlich haben wir auch unsere Cacher-Ausrüstung dabei.

In Antonsthal, hat ein besonders kreativer Owner seine Caches originell versteckt. Log-Einträge bei Geocaching.com haben uns darauf neugierig gemacht, wir wollen die Verstecke aufspüren. Da unser Hotel in rund 681 Metern Höhe auf dem „Hohen Hahn“ steht, laufen wir zunächst bergab.

Typisch erzgebirgische Vogelbeerbäume säumen den, sich talwärts schlängelnden Weg, kräftig leuchten die orangenen Beeren in der Morgensonne. Wir lassen die Weiden hinter uns, zwar weisen Schilder die Richtung nach Antonsthal, aber wir folgen dem Cacher-Navi. Der schmal werdende Pfad verliert sich fast im Wald, wuchert stellenweise zu. Mystisch fotogen präsentiert sich das Unterholz – Naturfotografen hätten ihre Freude daran.

 

Helfender Wink am Waldschlösschen

Wir nähren uns dem ersten Cache des Tages – eine Brücke über dem Schwarzwasser, jenseits der Bahngleise. (Ich weiß, so etwas macht man nicht, zumal wir später, nur zweihundert Meter entfernt, einen Bahnübergang sehen.) Siegessicher folgen wir dem Handy, klettern die Böschung hinunter, trotzen dem reißenden Fluss und bergen die Dose.

Nächster Programmpunkt „Waldschlösschen“. Sehr diskret ist unsere Suche wohl nicht – oder wartet der Fenstermuggel öfter auf Suchende? Jedenfalls ist er hocherfreut über die Abwechslung und offenbart uns eifrig das Versteck. In einer tollen Konstruktion, pfiffig versteckt, verbirgt sich das Logbuch, das nun auch unsere Namen enthält.

Suche am Glockenturm von Antonsthal

Jetzt lockt eine Dose Namens „Glockenturm von Antonsthal“. Gespannt auf die Verpackung, nehmen wir den steil ansteigenden Asphaltweg in Angriff, direkt bei den Zielkoordinaten lädt eine Bank zur Rast. Doch der tollen Aussicht werden wir uns später widmen, jetzt suchen wir, suchen, suchen und finden – auf solch eine Idee muss man erst einmal kommen. Die Glocke wird erst 18.00 Uhr geläutet, zu spät für uns.

Wir gehen nun zurück ins Tal, denn die nächsten Verstecke liegen auf dem gegenüberliegenden Berg. Der kleine Supermarkt kommt gerade recht, wir kaufen Käse, Salami und frische Brötchen für ein mittägliches Picknick im Gras Blau-weiß gesprenkelt zeigt sich der Himmel des Erzgebirges, viel zu lange hab ich nicht mehr so unter einem Baum gelegen und in die Wolken geschaut.

Ein Grund zum Wiederkommen

Jetzt suchen wir „Vienna“ – vergeblich! Nach mehr als einer halben Stunde geben bedauernd auf, dabei war ich so gespannt auf die angekündigte Bastelei. Am Alten Pochwerk werden wir dann wieder fündig. Die Kleinigkeit verbirgt sich geschickt, sichtbar für alle Augen. In der Nähe dieses Versteckes befinden sich übrigens ein technisches Museum, ein Freibad und ein abenteuerlicher Spielplatz.

Die Silberwäsche von Antonsthal. Das historische Pochwerk wird mit Wasserkraft betrieben. Innerhalb des Gebäudes lockt ein sehenswertes Museum voller Exponate zum Thema Silberbergbau viele Besucher an.

Dann folgt wieder ein Cache zum Verzweifeln. Gefunden ist das Versteck an der ehemaligen Halbachtal-Schanze ja recht schnell, jedoch ist das Logbuch mit einem Zahlenschloss gesichert. Für heute überfordert uns das Rätsel, der Code bleibt verschlüsselt. Seid gewiss, wir werden es nochmals versuchen und extra dieser Dose wegen wiederkommen.

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